Black Friday Countdown | Jetzt vorbereiten
28. November 2025. Es ist 8 Uhr morgens am Black Friday. Du öffnest dein Händler-Dashboard und die Bestellungen rauschen im Sekundentakt rein. Dein Handy vibriert ohne Pause, im Lager stapeln sich die Kartons und die Hotline klingelt, weil ein Kunde sein Paket unbedingt noch vor dem Wochenende braucht. Bestseller sind schon fast ausverkauft, du suchst verzweifelt nach Nachschub und plötzlich streikt auch noch der Shop-Check-Out. Puh! Erst mal tief einatmen.
Es wird alles gut. Vorausgesetzt, du bist vorbereitet. Für dich als Online-Händler bedeutet das konkret, dass du Angebote, Versand, Rabatte und Marketing zeitig planst. Wir zeigen dir die wichtigsten Schritte, wie du entspannt durch den Black Friday bzw. die Black Week kommst.
Inhaltsverzeichnis
1. Frühzeitig planen
Wenn du einen Event-Kalender führst, bist du besser auf Tage wie den Black Friday vorbereitet. Wer früh startet, hat mehr Kontrolle. So hast du genug Puffer, um alles zu testen und kleine Stolpersteine vorher aus dem Weg zu räumen. Plane deine Angebote mindestens 4-6 Wochen vorher:
Beispiel für eine sechswöchige Vorbereitungsphase
Woche 1–2: Produkte auswählen, Bestseller checken, Restposten identifizieren
Woche 2–3: Rabatte kalkulieren, Bundles planen, Preise finalisieren
Woche 3–4: Marketingkampagnen vorbereiten (Newsletter, Social Media, Ads)
Woche 5: Shop-Check: Ladezeiten, Navigation, Check-Out optimieren
Woche 6: Letzter Testlauf, Lager prüfen, Verpackung und Versand sicherstellen
Nutze digitale Helfer wie Planungstools oder Whiteboards, um Deadlines und Aufgaben im Team sichtbar zu machen.
2. Die richtigen Produkte und Angebote
Nicht jedes Produkt verkauft sich gleich gut. Wenn du von einem Produkt überzeugt bist, heißt das noch lange nicht, dass es auch dein Kunde ist. Schau dir deshalb deine Bestseller genau an: Welche Artikel bringen dir zuverlässig Umsatz? Diese Produkte eignen sich perfekt, um mit attraktiven Rabatten Aufmerksamkeit zu generieren und viele Klicks einzusammeln.
Nutze Bestseller als „Türöffner" und kombiniere sie im Check-Out oder über Cross-Selling mit weiteren Produkten. So kann dein Warenkorbwert gesteigert werden.
Beispiel: Du verkaufst Kosmetikprodukte? Dann könnte dein Topseller-Serum der Lockvogel sein, aber kombiniert mit einem Bundle aus Serum + Cleanser + Creme. Kunden greifen eher zu, wenn das Bundle im Vergleich zum Einzelkauf günstiger ist oder zusätzliche Produkte enthält. So entsteht schnell das Gefühl, ein echtes Schnäppchen zu machen.
Achte auf die Verfügbarkeit. Nichts ist ärgerlicher, als wenn dein Topseller schon am Vormittag ausverkauft ist.
Daneben lohnt es sich, Restposten geschickt einzubinden. Wie zum Beispiel die Sommerkollektion, die im November kaum jemand kauft. Kombiniere sie doch mal mit All-Time-Favorites oder verschenke kleine Restbestände als Zugabe ab einem bestimmten Warenwert. Das steigert die Attraktivität und leert gleichzeitig dein Lager.
3. Rabatte, die verkaufen
Rabatte sind Pflicht am Black Friday, aber die Marge muss stimmen. Oder vertreibst du deine Ware aus purer Nettigkeit?
Transparenz ist dabei der Schlüssel. Kunden merken schnell, ob ein Angebot nur Marketing-Blabla ist oder ob sie wirklich sparen. Zeige deshalb klar, wie hoch der reguläre Preis ist und welchen Vorteil der Kunde am Aktionstag bekommt. So entsteht Vertrauen. Wer sicher weiß, dass er ein echtes Schnäppchen macht, klickt eher auf „Kaufen". Beispiel: „Statt 59,90 € nur 39,90 € – spare 33 %"

Runde Zahlen oder auffällige Labels (Black Friday Sale) machen die Ersparnis noch deutlicher.
Mögliche Rabattaktionen:
Staffelrabatte: z. B. 10 % ab 50 €, 20 % ab 100 € Warenkorb
Exklusive Deals: spezielle Angebote für Stammkunden im Newsletter
Countdown-Deals: Aktionen, die nur wenige Stunden laufen
Rabatte sind der Motor des Black Fridays, aber zu hoch kalkuliert und du zahlst drauf. Kalkuliere deine Marge vorher sauber durch, z. B. mit einem Kalkulationstool wie Tidely oder klassisch per Tabellen-Planer.
4. Online-Shop fit machen
Ladezeiten, mobile Ansicht, Check-Out, alles muss sitzen. Ein schneller, reibungsloser Shop steigert die Conversion und verhindert, dass Kunden in der hektischen Peak-Zeit abspringen. Prüfe auch Navigation und Warenkorb, ein einfacher Bestellprozess spart Klicks und Nerven.
Dein Shop-Check für den Black Friday
Technik & Performance:
- Ladezeiten optimieren: schnelle Seiten = mehr Umsatz
- Mobile Ansicht prüfen: Kunden shoppen überwiegend mobil
- Check-Out testen: Ein reibungsloser Bestellprozess reduziert Abbrüche
Navigation & Usability:
- Menüstruktur klar und logisch
- Warenkorb einfach erreichbar und übersichtlich
Extra-Tipp:
- Simuliere einen Testkauf: So merkst du sofort, wo es hakt
5. Bewertungen als Kaufbooster am Black Friday
Gerade rund um Black Friday vergleichen Käufer intensiver – Bewertungen werden zum Zünglein an der Waage. Daten zeigen das deutlich: +125 % mehr Bewertungsaufrufe am Black Friday 2024 (Trustpilot), +136 % mehr Review-Sichtbarkeit in den Google-Ergebnissen und +126 % mehr Besucher auf Bewertungsseiten – Tendenz steigend. Kurz: Rabatte ziehen, Vertrauen entscheidet. Achte darauf, dass auf deinen wichtigsten Produktseiten ausreichend aktuelle, verifizierte Bewertungen sichtbar sind (auch mobil gut lesbar).
- Sichtbarkeit erhöhen: Sterne direkt in der Liste/auf Kacheln anzeigen; auf der PDP die hilfreichsten Bewertungen pinnen.
- Authentizität: Vorab über Post-Purchase-Mails höflich um Feedback bitten (5–14 Tage nach Lieferung).
- Antwortkultur: Kurz, lösungsorientiert auf Kritik reagieren – das schafft Vertrauen und senkt Rücksendequoten.
- Social Proof erweitern: Q&A, Fotos/Videos von Kunden und kurze Use-Cases einbinden.
Tipp: Checke vor dem Sale Ladezeiten deiner Review-Widgets, die Schema.org-Auszeichnung (Rich Snippets) und identifiziere Produkte mit wenig/alten Bewertungen – diese eignen sich für eine schnelle „Review-Booster“-Kampagne.

Unfaire Rezensionen? Wir löschen sie rechtssicher.
Wir prüfen deine Bewertungen auf Rechts- und Richtlinienverstöße (z. B. Beleidigung, Falschangaben, Spam) und übernehmen den kompletten Löschprozess – schnell und unkompliziert. Sauberes Profil, mehr Vertrauen, bessere Conversion.
6. Aufmerksamkeit durch Marketing
Black Friday lebt von Sichtbarkeit. Bedeutet also, je mehr Kanäle du bespielst, desto besser für dich. Überlege dir im Vorfeld eine klare Strategie und lege deine Budgets fest. Diese Möglichkeiten kannst du beispielsweise nutzen:
Newsletter-Kampagnen: Mach deine Abonnenten frühzeitig neugierig und erinnere sie am Aktionstag mit knackigen Betreffzeilen.
Social Media Posts: Ob Instagram, TikTok oder Facebook, mit Hashtags, Reels und Stories erzeugst du Reichweite und sorgst für laufende Aufmerksamkeit.
Online-Ads: Starte deine Kampagnen rechtzeitig, lege Budgets fest und nutze präzises Targeting, damit deine Angebote die richtigen Kunden erreichen.
Influencer-Kooperationen: Setze auf Creator, die deine Produkte authentisch präsentieren und ihre Community aktivieren.
Auch offline kannst du punkten, zum Beispiel mit Flyern oder Aufklebern, die deine Deals noch sichtbarer machen.
7. Lager und Bestand im Griff
Jetzt das Wichtigste. Sorge dafür, dass deine Produkte verfügbar sind. Nichts ist frustrierender für deine Kunden (und dich), wenn Bestseller zu schnell ausverkauft sind. Überlege also, welche Mengen du realistisch brauchst. Achte auf:
- Topseller im Blick: Wie viele Stück brauchst du mindestens? Plane großzügig.
- Richtig lagern: Topseller nach vorne, weniger gefragte Artikel nach hinten.
- Kapazitäten planen: Stelle dich auf bis zu 50-80 % mehr Bestellungen ein. Schichten oder Aushilfen bzw. Saisonarbeiter können helfen.
- Ordnung halten: Lagersysteme, Regalkästen oder Etiketten verhindern Chaos.
- Komfort beim Packen: Ein Packtisch beschleunigt das Verpackungs-Game.
Du hast vor dein Lager auszubauen?
Wir zeigen dir die wesentlichen Aspekte einer optimalen Lagerausstattung und wie sie zur Steigerung der Effizienz, Sicherheit und Mitarbeiterzufriedenheit beitragen kann.
8. Verpackung und Versand optimieren
Black Friday bedeutet: Paketflut. Deine Verpackung muss den Belastungen standhalten. Zudem sollte sie nicht nur deine Produkte schützen, sondern auch im Handling Zeit sparen.
Hast du alles auf Lager?
Stabile Versandkartons für unterschiedliche Größen
Versandtaschen für Textilien und kleine Artikel
Polstermaterial gegen Transportschäden
Klebebänder und Etiketten für schnelles Handling
Mit der richtigen Ausrüstung kommt deine Ware sicher beim Kunden an. Auf unserem Marketplace findest du alles, was du für den Versand brauchst.
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Halte genügend Verpackungsmaterial auf Vorrat, damit du jede Bestellung reibungslos verschicken kannst. Halte also genug Verpackungsmaterial bereit, damit du jede Bestellung reibungslos verschicken kannst. Und wenn du zusätzlich mit kreativen Verpackungslösungen oder kleinen Extras überraschst, sorgst du für einen echten Wow-Effekt beim Auspacken. So erhöhst du die Chance, dass deine Kunden wieder bei dir kaufen.
9. Aus dem Vorjahr lernen
Ziehe Lehren aus 2024: Welche Produkte liefen gut? Welche Rabatte zogen? So kannst du Prognosen für dieses Jahr aufstellen und deine Strategie noch smarter planen.
Nutze deine Daten aus 2024:
Welche Produkte waren Bestseller?
Welche Marketingkanäle haben die meisten Verkäufe gebracht?
Welche Fehler willst du diesmal vermeiden?
Lege dir Notizen für die nächste Saison an. Am besten direkt in unserem Händlerbund Planungskalender.
Noch mehr Insights findest du in unseren Studien:
10. Fazit
Früh planen, die richtigen Angebote setzen, Shop und Marketing vorbereiten, damit holst du alles aus dem Black Friday heraus. Wer sich vorbereitet, spart Stress und steigert gleichzeitig die Umsätze. Dein Shop ist ready? Dann kann der große Shopping-Tag ja kommen.

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